Briefmarken Börse Hessen

Die 1. Briefmarken Börse Hessen wird nicht die letzte gewesen sein

Die Philatelisten-Vereine Bad Vilbel, Bensheim, Darmstadt, Dietzenbach, Frankfurt am Main, Hofheim, Mühlheim am Main, Obertshausen und Wiesbaden hatten sich im Spätsommer 2024 mit dem Landesverband Hessen, Rhein-Main-Nahe zusammengefunden, um ein großes Sammler-Event in der hiesigen Region auf die Beine zu stellen, der Name „1. Briefmarken Börse Hessen“ („BBH“) war schnell gefunden. Am Samstag, 06.09.2025, war es in der Hofheimer Stadthalle schließlich soweit: Neben Briefmarken und Belegen wurden Münzen und Ansichtskarten einem sammelfreudigen Publikum angeboten. Das Event für Sammler insbesondere aus Hessen und den angrenzenden Bundesländern wurde von rund 450 Interessierten besucht. Alle Teilnehmer – professionelle Händler wie auch regelmäßige Anbieter von Briefmarken, Belegen, Münzen und Ansichtskarten waren mit der Veranstaltung und ihrer Organisation und den dabei erzielten Umsätzen sehr zufrieden. Der Landesverband war ebenso mit einem Informationsstand vertreten wie die Jungen Briefmarkenfreunde Hessen. Der Bund Philatelistischer Prüfer BPP hatte mehrere Prüfer entsandt, die für Beratungen zur Verfügung standen. Vor allem waren wir Händler eingeladen, sich und ihr Angebot auf der BBH zu präsentieren. Außerdem war das Event-Team der Deutschen Post vor Ort, wo aktuelle Briefmarken aus den letzten beiden Jahren verkauft wurden; Käufer konnten Briefumschläge oder Ansichtskarten damit frankieren und in einen besonderen Briefkasten werfen; die eingeworfenen Belege wurden mit einem eigens für die Briefmarken Börse Hessen von uns entworfenen Sonderstempel versehen und in den Postlauf gegeben. Außerdem gab es am Stand unseres Verbandes einen zweiten Briefkasten, in dem Belege zur Abstempelung mit einem zweiten Sonderstempel eingeworfen werden konnten.

Die Jungen Briefmarkenfreunde Hessen hatten in den Wochen vor der Veranstaltung einen Briefmarkengestaltungs-wettbewerb an Hofheimer Schulen veranstaltet und die Kinder und Jugendliche konnten im Foyer der Stadthalle nicht nur die dabei erzielten Ergebnisse bestaunen, sondern auch kleine Bastelarbeiten mit Briefmarken anfertigen und so den Umgang mit Briefmarken kennenlernen. Über die insgesamt starke Resonanz auch bei den Kindern und Jugendlichen haben sich die Verantwortlichen als federführendem Veranstalter natürlich sehr gefreut. In den örtlichen Vereinen werden wir immer öfter angesprochen, wie mit ererbten Sammlungen umzugehen ist. Vielfach sind solche Sammlungen nicht so wertvoll und/oder mit Raritäten bestückt, dass sie für eine offizielle Versteigerung in einem Auktionshaus geeignet wären. Dennoch sind auch solche Sammlungen oder einzelne Stücke hieraus für den Sammler interessant. Da den örtlichen Vereinen solche Sammlungen oder Sammlungsteile öfter mit der Auflage übergeben werden, damit „etwas Gutes zu tun“, hatten sich die Veranstalter entschlossen, im Rahmen der Briefmarken Börse eine Benefiz-Auktion zu veranstalten, in der solche von Sammlern oder deren Erben gespendete Sammlungen oder Sammlungsteile zur Versteigerung kamen. Der dabei erzielte Erlös sollte einem guten Zweck mit Auswirkung in und Bedeutung für den Veranstaltungsort Hofheim zugutekommen. 

der Entschluss, die Bürgerstiftung Hofheim als religiös und ideologisch ungebundene Stiftung zu bedenken, die soziale Zwecke am Ort fördert, stand schnell fest. Bei der Versteigerung konnte ein Versteigerungserlös von EUR 900,00 erzielt werden, den der Verband aus eigenen Mitteln auf EUR 1.000,00 aufrundete. Bürgermeister Christian Vogt als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung konnte am Ende der Auktion einen Spenden-scheck über EUR 1.000,00 aus den Händen des Verbandsvorsitzenden Jörg-Ulrich Hübner (auf dem Bild in der Mitte) und dem Verbandsschatz-meister (auf dem Bild rechts) entgegennehmen. „Die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt uns besonders am Herzen. Wir freuen uns, wenn unsere Spende dazu beiträgt, die von der Bürgerstiftung geförderten Projekte der Kinder- und Jugendhilfe weiter voranzubringen!“ so Hübner bei der Spendenübergabe. Bei dieser Gelegenheit erinnerte sich Bürgermeister Vogt, dass er auch noch einige Sammelalben aus seinen Kinder- und Jugendtagen zu Hause habe: „Als langjähriger Handball-Sportler haben mich damals natürlich besonders Briefmarken mit Sportmotiven interessiert. Schön, dass es auch heute noch Menschen gibt, die dieses Hobby noch pflegen und so dazu beitragen, ein Kulturgut zu erhalten. Dass dabei dann auch noch an diejenigen gedacht wird, die in unserer Gesellschaft besonders intensive Zuwendung benötigen, finde ich wunderbar!“ so Vogt.